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Papa, ich will ein Raumschiff bauen! Kinder groß denken lassen

  • andreasgrabner0
  • 3. Dez. 2024
  • 4 Min. Lesezeit
Eine schnelle Rakete um in All zu fliegen.

Die persönliche PerspektiveKinder groß denken lassen


Der Satz klingt wie aus einem Kinderbuch – und doch haben viele von uns solche Momente schon erlebt. Kinder kommen mit den wildesten Ideen zu uns, voller Begeisterung und Überzeugung, dass alles möglich ist. Die erste Reaktion? Oft ein Lachen oder ein kopfschüttelndes „Das geht doch nicht“. Aber was, wenn wir innehalten und sagen: „Erzähl mir mehr davon!“


Dieser Blogbeitrag zeigt, warum es so wichtig ist, Kinder groß denken zu lassen, und wie wir ihnen dabei helfen können, ohne sie dabei zu bremsen oder negative Emotionen zu vermitteln.


Die Magie des großen Denkens


Kinder haben eine wundervolle Gabe: Sie sehen keine Grenzen. Wo wir Erwachsenen uns von Realismus und Logik einschränken lassen, sehen sie nur Möglichkeiten. Ein Raumschiff zu bauen? Warum nicht! Für sie ist das keine Fantasie, sondern eine Herausforderung, die sie anpacken möchten.


Aber wie oft bremsen wir diese Begeisterung mit Sätzen wie:


  • „Das ist unmöglich.“

  • „Du kannst doch kein Raumschiff bauen!“


Solche Antworten können unbeabsichtigt entmutigend wirken. Kinder lernen dadurch, ihre Träume zu verkleinern und verlieren vielleicht sogar ihren Mut, neue Ideen zu äußern. Doch was, wenn wir ihre Begeisterung nutzen, um sie kreativ zu fördern?


Ein Raumschiff bauen – warum nicht?


Stellen wir uns vor, ein Kind sagt: „Ich will ein Raumschiff bauen!“ Die logische Reaktion wäre, ihm zu erklären, warum das nicht geht. Aber was wäre, wenn wir stattdessen antworten:


  • „Cool, erzähl mir, wie dein Raumschiff aussehen soll!“

  • „Was braucht dein Raumschiff alles? Soll es auch ein Schlafzimmer haben?“


Plötzlich wird aus einer „unrealistischen“ Idee ein spannendes Projekt. Vielleicht malt das Kind eine Skizze, oder ihr bastelt gemeinsam ein Modell aus Pappe. Der Fokus liegt nicht mehr darauf, ob die Idee realisierbar ist, sondern darauf, dass das Kind kreativ denkt und stolz auf seine Vorstellungskraft sein kann.


Wie wir Kinder in ihren Träumen unterstützen können


1. Ideen ernst nehmen:


  • Statt eine Idee sofort zu bewerten, lass das Kind davon erzählen.

  • Frage neugierig: „Was ist das Besondere an deinem Raumschiff?“ oder „Wo würdest du damit hinfliegen?“


2. Große Ziele in kleine Schritte umwandeln:


  • Ein echtes Raumschiff ist vielleicht nicht machbar, aber ein Modell aus Karton oder LEGO schon.

  • Hilf dem Kind, seine Idee greifbar zu machen: „Lass uns mit einem kleinen Raumschiff anfangen. Wie könnten wir das bauen?“


3. Scheitern als Teil des Prozesses erklären:


  • Es ist wichtig, dass Kinder lernen, dass Fehler normal sind.

  • Sage zum Beispiel: „Oh, das hat nicht geklappt? Kein Problem, lass uns was anderes probieren!“


4. Mitmachen und gemeinsam lernen:


  • Wenn du dich auf die Idee einlässt, zeigt das dem Kind, dass seine Träume wichtig sind.

  • Beispiel: „Weißt du was? Ich wollte schon immer wissen, wie Astronauten leben. Lass uns das zusammen herausfinden!“


Warum dieser Ansatz so wichtig ist


Indem wir Kinder groß denken lassen, geben wir ihnen mehr als nur kreative Freiheit:


  • Mut: Sie lernen, dass ihre Ideen wertvoll sind – egal, wie realistisch sie sind.

  • Problemlösungsfähigkeit: Große Träume werden durch kleine Schritte erreichbar.

  • Selbstbewusstsein: Wenn sie merken, dass sie etwas schaffen können, stärkt das ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.


Die Balance finden: Groß denken ohne Überforderung


Natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass Kinder Unterstützung brauchen, um ihre Träume zu konkretisieren. Es ist nicht unser Job, jede Idee bis ins Letzte umzusetzen – aber wir können den Rahmen schaffen, in dem sie träumen dürfen.


Das „Raumschiff“ wird vielleicht nie die Erde verlassen, aber das spielt keine Rolle. Es geht darum, dass das Kind merkt:


  • Es darf groß denken.

  • Es kann Lösungen finden.

  • Es ist okay, Fehler zu machen.


Ein Raum für große Ideen


Die Idee, ein Raumschiff zu bauen, mag auf den ersten Blick utopisch klingen. Aber für ein Kind ist sie viel mehr: ein Ausdruck von Kreativität, Neugier und Mut. Indem wir solche Ideen ernst nehmen und gemeinsam erkunden, helfen wir unseren Kindern, sich selbst zu entdecken – und die Welt ein kleines bisschen größer zu machen.

Denn wer weiß? Vielleicht wird aus dem Traum vom Raumschiff irgendwann eine Leidenschaft für Technik, Wissenschaft oder Kunst.


Und das Wichtigste: Dein Kind lernt, dass es träumen darf – und dass diese Träume der Beginn von etwas Großem sein können. 🚀✨


Die wissenschaftliche Perspektive


Die Fakten hinter der Fantasie


Hinter dem Wunsch, ein Raumschiff zu bauen, steckt mehr als Fantasie. Es gibt wissenschaftlich fundierte Gründe, warum groß denken Kinder stärkt – und warum wir sie dabei unterstützen sollten.


1. Kreativität und kognitive Entwicklung


Kreatives Spiel fördert den präfrontalen Kortex, der für Planung und Entscheidungsfindung verantwortlich ist. Kinder, die ihre Fantasie nutzen, stärken wichtige neuronale Verbindungen, die später bei komplexeren Aufgaben gebraucht werden.


  • Studie (Harvard, 2014): Kinder, die in kreativen Umgebungen aufwachsen, schneiden besser bei Problemlösungsaufgaben ab.


2. Selbstbewusstsein durch Wertschätzung


Laut dem Journal of Child Development (2016) entwickeln Kinder, deren Ideen ernst genommen werden, ein höheres Selbstwertgefühl und weniger Angst vor Kritik.


3. Fehlerfreundlichkeit als Schlüssel zur Resilienz


Carol Dweck beschreibt im Konzept des „Growth Mindset“, dass Kinder, die Fehler als Teil des Prozesses erleben, resilienter und flexibler werden.


Die perfekte Balance finden


Träume können Kinder stärken – solange wir sie mit ihnen in erreichbare Schritte teilen. Große Ideen sind keine Träumerei, sondern die Grundlage für Entwicklung, Kreativität und Mut.

 
 
 

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